Die vier siegreichen Damen, Karola Janz, Eva Güthner, Sophia Grischau und Antje Borbonus, lösten im September 2010 ihren Gewinn ein: Sieben Tage Urlaub mit einem Dethleffs-Reisemobil. Wohin die Reise führte und was die drei Gewinnerinnen – eine musste leider kurzfristig absagen – und einige andere Kommilitoninnen und Kommilitonen alles erlebten, lesen Sie im folgenden Reisebericht.

Tag 1 – Comer See

Morgens um 8 Uhr ging es mit Sack und Pack von Karlsruhe aus los. Unser erstes Ziel war Como am Comer See. Die Fahrt verlief reibungslos und knapp 6 Stunden später checkten wir auf dem Campingplatz ein. Nachdem auch das Auto mit den restlichen Urlaubern eingetroffen war, machten wir uns auf den Weg ins Stadtzentrum. Laut dem Internetauftritt des Campingplatzes sollte es nur 5 Minuten entfernt sein. Leider stellte sich heraus, dass es sich hierbei nicht um das Zentrum von Como, sondern um das eines kleinen Vororts handelte. Trost fanden wir in einem Supermarkt, der uns mit italienischer Pasta, Rucola und Co. für das Abendessen versorgte

Tag 2 – Lago Maggiore

Nach dem Fehlschlag am 1. Reisetag ging es heute auf der Durchreise ins wirkliche Zentrum von Como (das übrigens gut 8 km vom Campingplatz entfernt lag). Como, direkt am Comer See, hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie z.B. den Dom. Auch das Kulinarische kam nicht zu kurz. Wir machten einen Abstecher in ein Restaurant, das uns mit Pasta und Pizza verwöhnte. Unser Besuch endete mit einem Einkauf in einer Markthalle mit regionalem Obst und Gemüse. Nach einer aufregenden Fahrt mit dem Reisemobil durch die schmalen Gässchen von Como erreichten wir gegen Abend unser nächstes Ziel: Den Campingplatz am Lago Maggiore. Die Nebensaison belohnte uns mit einem Standplatz direkt in Sichtweite des Sees. Leider machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung und wir verbrachten den Abend unter unserer Markise.

Tag 3 – Arona

Der neue Tag startete glücklicherweise wieder freundlicher. Nach einem morgendlichen Bad im kühlen Lago Maggiore waren wir fit für den Tag. Im Campingort Dormelletto gab es nicht so viel zu sehen, so dass wir einen ausgiebigen Spaziergang am See zum nächstgrößeren Ort machten. Das kleine Städtchen Arona vermittelte mit seinen kleinen Gässchen und dem Ausblick auf die Burg Rocca di Angera eine schöne Atmosphäre. Die meisten ansässigen Geschäfte und Restaurants machten Siesta, so dass wir viel Zeit hatten den Ort zu erkunden. Ein typisch italienisches Eis rundete den Ausflug ab. Zurück auf dem Campingplatz machten wir es uns bei einem Grillabend gemütlich. Sogar frische Forellen aus dem Lago Maggiore kamen auf unseren Grill!

Tag 4 – Bogliasco

Der nächste Morgen stand ganz im Zeichen der Weiterreise. Unser neues Ziel war ein Vorort von Genua. Die Fahrt dahin war ein Abenteuer, da der Verkehr nahe der Großstadt weitaus hektischer war und der Campingplatz auf einem Berg lag. Wir wurden jedoch mit einer wunderschönen Aussicht über die Küste am Golf von Genua belohnt. Den angebrochenen Tag nutzten wir für einen Abstieg ins Örtchen und ans Wasser. Wir genossen die Sonne und lauschten entspannt dem Rauschen der Gischt.

Tag 5 – Genua

Mit Bus und Bahn ging es nach Genua. Eine Mischung aus Tourismus und mediterranem Flair trug uns durch die Altstadt, wo wir schließlich in einem großartigen kleinen Restaurant Mittag aßen. Der sehr freundliche Restaurantbesitzer beantworte mit Hilfe anderer Gäste all unsere Fragen und wir durften uns schließlich in seinem Gästebuch verewigen. Genua beeindruckte durch viele schöne Bauten, buntes Treiben und einen großen Jachthafen. Auf dem Rückweg machten wir noch Besorgungen für Abendbrot und Frühstück. Ein witziger Zufall war, dass der italienische Metzger unseren Studienort Karlsruhe durch die 2. Bundesliga kannte.

Tag 6 – Mailand

Da der Regen uns den geplanten Strandtag am Golf von Genua zunichte machte, brachen wir die Zelt in Bogliasco ab und fuhren spontan nach Mailand. Der Campingplatz lag etwas außerhalb, die Verbindung in die Innenstadt war jedoch schnell und günstig. Am Mailänder Dom angekommen, liefen wir ohne ein bestimmtes Ziel durch die Mailänder Straßen und hielten alles fleißig in Bildern fest, unter anderem das Castello Sforzesco. Nach den Streifzügen durch die Stadt war es Zeit für ein letztes richtig italienisches Abendessen. Das gab es dann in Form von Pizza, Pasta, Risotto und Tiramisu in einem netten Restaurant in einer unauffälligen Gasse. Mit vollgeschlagenen Bäuchen ging es dann auch schon wieder Richtung Campingplatz.

Tag 7 – Luzern

Es war Zeit für die Heimreise. Da man recht früh am Campingplatz auschecken musste, hatten wir noch etwas Zeit. Wir nutzten die Gelegenheit und gingen noch einmal in einen Supermarkt, um einige italienische Köstlichkeiten mit nach Hause zu nehmen. Auf der Rückfahrt entschieden wir uns, einen Halt in Luzern zu machen. So konnten wir noch eine Schweizer Trinkschokolade und den schönen Blick auf den Vierwaldstätter See und die Bergkulisse genießen.

Die Woche verging leider wie im Flug! Wir kamen wohlbehalten wieder in Karlsruhe an und bereiteten das Reisemobil am nächsten Morgen noch für die Rückgabe vor. Gerne wären wir noch ein bisschen länger herumgereist.
Das Reisen mit Reisemobil ist wirklich eine Erfahrung wert und der ein oder andere von uns wird es sicher irgendwann wiederholen. Wir danken der Dethleffs GmbH & Co. KG sowie der TANNER AG, dass uns diese Reise ermöglicht wurde!