Über den Jahreswechsel absolvierte ich im Wintersemester von September 2018 bis Februar 2019 das Kontaktstudium „Technische Dokumentation“ an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft. Zielgruppe des Studiums sind Leute, die bereits im Bereich der Technischen Dokumentation arbeiten sowie diejenigen, die einen Wechsel in diese Branche planen. Daher bestand die Gruppe aus „alten Hasen“ und Quereinsteigern – so wie ich.

In dem halben Jahr ging ich unter der Woche meiner täglichen Arbeit nach. Am Wochenende stand dann, jeweils freitags von 16 bis 21 Uhr und samstags von 8:30 bis 16 Uhr, Studieren auf meinem Plan. Jedes Wochenende umfasste einen Themenblock. Die Inhalte reichten von Funktionsdesign, Content Management und Terminologie über Projektmanagement und Übersetzungsmanagement bis zum Arbeiten mit Adobe InDesign und Photoshop.

Das Gelernte umsetzen

Die Weiterbildung schloss ich mit einer 60-minütigen mündlichen Gruppenprüfung zu den Studieninhalten sowie einer Abschlusspräsentation zu einer Projektarbeit mit selbst gewähltem Thema ab. In der zweiwöchigen Bearbeitungsphase widmete ich mich dem Thema „Legal Minimum Plus am Beispiel einer Betriebsanleitung aus dem Bereich Maschinenbau“. Hierzu beleuchtete ich die aktuelle rechtliche Lage von Multimedia-Dokumentation gegenüber Papier-Dokumentation. In Absprache mit einem Kunden, der zu dieser Zeit den Großteil seiner Dokumentation auf Papier druckte, untersuchte ich Teile der Betriebsanleitung auf Möglichkeiten zur multimedialen Aufbereitung.

Mein Resümee: Durchhalten lohnt sich

Da ich das Kontaktstudium neben der täglichen Arbeit absolvierte, war das halbe Jahr eine ziemlich anstrengende Zeit für mich. Die Wochenenden sind kurz und man muss sich viel Lernstoff innerhalb kurzer Zeit aneignen. Andererseits war genau das ein Vorteil, da ich das Gelernte direkt in der Praxis anwenden konnte.

Zudem war der Austausch mit den Mitstudierenden sehr wertvoll. Zu sehen, wie andere in der Technischen Dokumentation arbeiten, fand ich sehr spannend. Hinzu kommt, dass innerhalb der Gruppe unter- und miteinander eine Bindung entstand. Denn während der Studienzeit beschäftigten sich alle mit denselben Themen, haben das gleiche Ziel und verbringen jedes Wochenende miteinander.

Darüber hinaus profitierte ich sehr vom großen Fachwissen der Dozenten der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft. Auch für Nachfragen waren sie immer offen.

Zusätzlich gab es nach jedem Wochenende die Möglichkeit, einen Feedbackbogen auszufüllen. Mit dem Ziel, das Studium zu optimieren, konnten wir hierdurch Verbesserungsvorschläge, Anregung sowie positives Feedback zu den Lerninhalten mit einbringen.

Und nicht zu vergessen sind die Getränke, Süßigkeiten und das Obst – das alles wurde uns kostenlos bereitgestellt.

Abschließend und mit etwas Rückblick kann ich heute sagen: Durchhalten lohnt sich auf jeden Fall!

Möchten Sie auch mit einem Volontariat in die Berufswelt einsteigen? Informationen dazu finden Sie auf unseren TANNER-Karriereseiten.